Am 1. September haben wir mit der Berliner Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, Renate Künast, vegetarisch gegrillt, im Anschluss hat sie die Energiewende-Charta der Kampagne “Die Wende – Energie in Bürgerhand” unterzeichnet. Auch Lars Zimmermann, Direktkandidat der CDU Pankow, ist unserem Aufruf gefolgt und unterstützt das Projekt mit seinen drei zentralen Forderungen: 100% Erneuerbare Energien sicher und schnellstmöglich erreichen, Vorfahrt für dezentrale Energieversorgung in Bürgerhand, Gewinne und Kosten gerecht verteilen.
Die Berlinerinnen und Berliner werden dieses Jahr wohl für zwei Entscheidungen an die Wahlurnen gerufen: Gestern endete die zweite Stufe des Berliner Energietischs, in der mindestens 200.000 Unterschriften für eine ökologische, demokratische und soziale Energieversorgung in Berlin gesammelt werden sollten. Heute Mittag dann der große Jubel, denn diese Zahl wurde bei weitem überschritten: Mehr als 265.000 Menschen haben zwischen Februar und Juni ihre Stimme abgegeben – das Quorum von 172.000 gültigen Stimmen ist damit wohl auf alle Fälle überschritten. (mehr …)
Kurzurlaub gefällig? Am Montag, 19.12. steigt im SO36 in Kreuzberg der erste Berliner Clubmob. Das eingenommene Geld an diesem Abend verwendet das SO36 dafür, energiesparende und damit klimafreundliche Geräte zu finanzieren, z.B. Kühleschränke, Beleuchtung oder Musikanlagen. Wenn die Party voll wird, reicht es auch für Ökostrom. Die Energiesparmaßnahmen werden vom Berliner Energiecheck überprüft, den man übrigens auch zu sich nach Hause einladen kann.
Stromwechsel ist ganz leicht – zumindest wenn man es einmal gemacht hat. Aber vor dem Wechsel haben viele Menschen viele Fragen. Darum bieten wir eine persönliche, individuelle Beratung an, wie man den Atomausstieg selber macht und Tschüss Vattenfall! sagt.
Jeden Mittwoch im Mai von 16-19 Uhr, beim BUND Berlin, Crellestraße 35 (Schöneberg).
Bitte bringe möglichst die letzte Stromrechnung mit.
Überdies sind in Schöneberg noch viele Aktionen in diesem Monat geplant. Wer mitmachen will, kann sich bei uns melden.
Man mag es kaum glauben, aber Vattenfall hat in Berlin noch einige Million Stromkundinnen und -Kunden. Ebenso zahlen Tausende Menschen in Brandenburger monatlich brav ihre Stromgebühren an E.ON oder RWE (enviaM). Gründe zu kündigen gibt es genug, Alternativen zu den Konzerne auch. (mehr …)
Brandenburg produziert bereits 39 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien. Nur Sachsen-Anhalt hat mit 44 Prozent einen noch größeren Anteil. Dagegen steht Berlin mit einem Anteil von 1 Prozent abgeschlagen auf dem letzten Platz der 16 Bundesländer. Die Daten stammen von EnergyMap.info, einem neuen Angebot der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. Der Anteil der Ökostrom-Produktion ist dort für alle Gemeinden aufgeschlüsselt. In Brandenburg liegen die Prignitz im Nordwesten und die Uckermark im Nordosten ganz vorn. Dort wird schon heute mehr Ökostrom produziert, als gesamter Strom verbraucht wird. Ökostrom wird zum Exportgut, von dem diese Regionen profitieren.
Jährlich feuern deutsche Kohlekraftwerke 300 Mio. Tonnen Kohlendioxid ab- und verschärfen damit den Klimawandel. Oxfam hat jetzt einen neuen Kinospot erstellt, der die katastrophalen Folgen der Kohleverbrennung ziemlich deutlich macht:
Außer den Kohlekraftwerken gibt es noch ein zweites Problem: „Scheiße“ sagen und über Energiekonzerne meckern reicht nicht. Du musst schon selber aktiv werden, damit sich was verändert, zum Beispiel zu Ökostrom wechseln und mit Oxfam oder mit uns aktiv werden gegen Braunkohleabbau in Brandenburg und für Energiesparen in Berlin.
Vielleicht auch nur mit einem Girokonto oder Sparbuch bei der GLS Bank oder der Umweltbank?
Die Genossenschaftsanteile werfen keine Rendite ab, die andern Tipps schon. Die Energiewende ist gar nicht teuer: zum Beispiel mit einer Beteiligung von 1.000 Euro in Windkraftanlagen kann man den Strombedarf einer ganzen Familie decken (und bekommt noch eine hübsche Ausschüttung)!
Vattenfall hat angekündigt, den Strompreis zu erhöhen. Und zwar kräftig: um 5,9% für Privathaushalte, um 8,9 % für Gewerbekunden. Soll dein Geld wirklich weiterhin in Atomkraft- und Kohlekraftwerke fließen?
Wechsle doch jetzt zu einem der vier echten Ökostromanbieter: naturstrom, Greenpeace Energy, Lichtblick oder EWS. Sie investieren in Deutschland in den weiteren Ausbau von Erneuerbaren Energien. Der Anbieter naturstrom hat zum Beispiel eine Preisgarantie bis zum 31.12.2010 im Angebot. Weitere Infos unter atomausstieg-selber-machen.de
Aus der Wikipedia: „Das Kernkraftwerk Krümmel (…) ist ein Kernkraftwerk mit einem Siedewasserreaktor südöstlich von Hamburg an der Elbe. (…) Aufgrund eines Transformatorenbrands am 28. Juni 2007 befand es sich bis zum 19. Juni 2009 nicht im Leistungsbetrieb. Nach weiteren Zwischenfällen innerhalb von zwei Wochen nach Wiederanfahren kam es am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Seitdem ist das Kernkraftwerk Krümmel wieder abgeschaltet.“
Keine der bisherigen Prüfungen und Kontrollen konnte die Störung verhindern. Ein weiterer empirischer Nachweis zur Unsicherheit von Atomkraft!
Bitte schließe dich der Aktion von ausgestrahlt.de an und fordere hier mit einem Klick die für Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) auf, die Genehmigung zum Wiederanfahren des Atomkraftwerks Krümmel zu verweigern!
Und falls du es nicht schon längst getan hast: Steig aus der Atomenergie aus. Ganz einfach, schnell, direkt. Wechsle zu einem Ökostromanbieter. So, wie es viele weitere Kunden gerade tun.
Kohle nur noch zum Grillen! ist eine Kampagne / Aktionsform des Arbeitskreis Klima und Erneuerbare Energien des BUND Berlin.
Wir treffen uns jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat.
Mitgrillen und Klima retten? Komm vorbei!